Andalusien im Schnelldurchlauf
- Duck Traveller
- Mar 23, 2018
- 2 min read
Roadtrip durch Andalusien. 4 Reisende eine Ente.
Ein kleiner Must-See-Guide für Andalusien-Reisende mit wenig Zeit.
1. Tag Granada
Granada ist mehr als eine Stadt. Granada ist Bohemian-Glückseeligkeit in seiner reinster Form. Hauptstadt der Provinz und viel belagert von Römern, Nordafrikanern und den Mauren, eingebettet zwischen dem Albaicín und dem Sabikah-Hügel, auf welchem auch die bedeutenste und meistbesuchte Touristenattraktion, die Stadtburg Alhambra, liegt.
Extra-Duck-Tipp: Bucht die Tickets für euren Alhambra-Besuch auf der offiziellen Webpage früh genug. Vorallem im Frühling ist es schnell ausgebucht. Sollten keine Tickets mehr vorhanden sein, dann ruft einfach ein paar Tage vorher an. Meist sind dann doch noch Tickets erhältlich. Alles über 15 Euro ist zu teuer; fallt nicht auf anscheinende Spezialangebote auf anderen Websites herein!
Die ganze Stadt ist vom maurischen Stil geprägt. Gemütliche Teehäuser laden zum verweilen ein, während man überzuckerten Minztee in sich fliessen lässt und sich mit süssem Baklava und anderem Gebäck vollstopft.
Nicht ganz so beeindruckend, dafür um einige jährchen älter als die Alhambra, ist der El Cuarto Real de Santo Domingo aus der Almohade-Epoche, welcher erst vor einigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Eintritt frei!
Wenn der Tag sich dann dem Ende entgegen neigt und die Sonne sich langsam verabschiedet, ist es Zeit, sich zum Mirador de San Nicolás zu begeben, von wo man einen grandiosen Blick auf die Alhambra bekommt, welche in warmen Licht noch röter als sonst erscheint und Gypsis Spanische Rythmen auf ihren Guitarren erklingen lassen.
2. Tag Sevilla und Jerez
Die Hauptstadt von Andalusien ist berühmt als Wiege des Flamencos. Der kunstvolle Alcázar-Palast, die Stierkampfarena Plaza de Toros de la Maestranza, die gotische Kathedrale mit dem Grabmal von Christoph Kolumbus und die Giralda, ein zum Glockenturm umfunktioniertes Minarett, gehören zu den bedeutensten Wahrzeichen der Stadt. Viele kleine Läden im alten Stadtteil laden zum shoppen ein.
Uns zieht es weiter Richtung Tarifa mit einem Zwischenhalt in Jerez.
Jerez ist bekannt für seinen Sherry, den Circuito de Jerez Formula 1 sowie die Königlich-Andalusische Reitschule.
Anfang März findet das renommierte Flamenco Festival statt.
Eine Tour im Tio Pepe mit Sherry Verköstigung ist sehr zu empfehlen. Wir haben es geschafft die letzte Tour um fünf Minuten zu verpassen. Als Entschädigung tranken wir uns durch die ganze Weinkarte in einer kleinen Bar.
3. Tag Tarifa
Die am südlichsten gelegene Stadt des europäischen Festlandes liegt in der Provinz Cádiz. Sie markiert das östliche Ende der Costa de la Luz. Neben Ho‘okipa im Hawaii und Furteventura, Kanarische Inseln, ist Tarifa eine der Welthauptstädte für Surfer.
Leider hatten wir an diesem Tag wenig Glück. Die Sonne weigerte sich partout zu erscheinen und wir mussten in strömenden Regen durch das Städtchen hüpfen. Dafür entdeckten wir einige gemütliche Cafes.
Wir kommen definitiv bei besserem Wetter zurück.
4. Tag Ronda und Málaga
Da uns die Wettergötter nicht gnädigt gesinnt waren, machten wir uns am gleichen Tag auf nach Ronda wo wir dann auch schon mit Sonnenschein begrüsst wurden.
Ronda liegt in der Provinz Málaga, 723m.ü.M. in der Serranía de Ronda, eine Berglandschaft zu der die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören.
La Ciudad, die Altstadt, ist maurisch geprägt und liegt auf einem rundum steilabfallenden Felsplateau.
Must-See ist die Puente Nuevo, eine im 18. Jahrhundert erbaute Bogenbrücke, welche den Rio Guadalevin überspannt, welcher in der 120m tiefen Schlucht die Altstadt, La Ciudad, von dem Stadtteil El Meradillo trennt.
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